Die wichtigsten Infos zur Firmengeschichte von Plaubel kann man in der Jubiläumsbroschüre aus dem Jahr 1977 nachlesen. Aus ihr geht hervor, dass das Unternehmen in 1902 von Hugo Schrader in Frankfurt am Main gegründet wurde. Plaubel gehört damit zu den Unternehmen mit den langjährigsten Traditionen im Kamerabau in Deutschland. Der Firmengründer hatte seine berufliche Laufbahn in 1895 als Kaufmann bei Voigtländer in Braunschweig gestartet. 
Fünf Jahre später zog es ihn dann aber weiter nach Frankfurt am Main, wo er in die Firma des Dr. Rudolf Krügener eintrat. Dieser galt damals als Pionier im Kamerabau. Hugo Schrader entwickelte die erste Makina dann mit Unterstützung von Dr. Krügener. 
Nach dem Tod von Hugo Schrader im Jahr 1939 übernahm sein Sohn Goetz Schrader die Betriebsleitung. Dieser entwickelte die Makinas weiter und daneben auch noch einige weitere interessante Kameras. Die Makinas waren Erfolgsmodelle und wurden über Jahre hinweg weiterentwickelt. Erst in 1960 wurde die letzte der 6x9 Makinas, die Makina III R aus der Produktion und dem Verkauf genommen. Die Zeit für diese Art von Kameras war vorüber. 
Zum Ende seines aktiven Berufslebens bei Plaubel verkaufte Goetz Schrader seine Firma an die japanische Doi-Gruppe. Hier erlebten die 6x9 Makinas eine Wiedergeburt in Form moderner 6x7 Messsucherkameras. Ein Prototyp der Makina 67 wurde noch in Deutschland designed und entwickelt. Die mechanische und elektrische Konstruktion des Serienmodells erfolgte dann aber in Japan, wobei das Design weiterhin in den Händen eines namhaften deutschen Designers verblieb. Die in der Jubiläumsbroschüre dargestellte Firmengeschichte endet mit der Vorstellung des Prototypen der Makina 67. 
Die ebenfalls sehr interessante Firmengeschichte nach 1977 lässt sich aus verschiedenen Puzzle-Teilen rekonstruieren. In meinem Buch finden Sie eine detaillierte Firmengeschichte von den Anfängen von Plaubel bis zur Auflösung der Doi-Gruppe.

Dann interessieren Sie sich sicher auch für ...

Back to Top