Die hervorstechensten Merkmale der 6x9 Makinas sind das Scherenspreizensystem und der riesige Rahmensucher. Das Scherenspreizensystem brachte den Vorteil, dass die Kamera für den Transport oder die Aufbewahrung auf kompakte Maße zusammengeschoben werden konnte. Nur beim Fotografieren entfaltet sie die volle Größe, die 6x9 Kameras nun mal haben müssen. Richtig schlank sieht eine 6x9 Makina aus, wenn sie nur mit einem Mattscheiben-Rahmen ausgestattet ist. 
Der auffällige Rahmensucher ist nur einer der drei Sucher, welche die Makinas bieten. Der Mattscheibensucher, sprach vor allem Fotografen an, die vom Großformat kamen und die mit den seitenverkehrt auf dem Kopf stehenden Bildern gut zurechtkommen. Die Vorteile des Rahmensuchers sah Plaubel im Bereich der Sportfotografie und des Bildjournalismus, also dort, wo es darauf ankommt, in einer dynamischen Umgebung, schnell die Situation zu erfassen und schnell zu fotografieren. Der aus technischer Sicht beste Sucher ist jedoch der Fernrohrsucher, der bisweilen auch Newtonsucher genannt wurde. 
Die Makina I wurde ausschließlich in schwarz angeboten. Auch die Makina II wurde zunächst nur in schwarz angeboten. Wenig später folgte dann aber ein Modell in mattiertem Chrom. Die Makina III bot Plaubel dann ausschließlich in Chrom an. Mit der Makina II bekam die Makina einen Entfernungsmesser, der nach dem „Koinzidenzprinzip“ arbeitete. Nach unserem heutigen Verständnis ist das ein Mischbildentfernungsmesser. Die Makina I und Makina II waren noch mit Zwischenlinsenverschlüssen ausgestattet, was einen Objektivwechsel erschwerte. 
Ab der Makina II s konnten die 6x9 Makinas dann Wechselobjektive mit einem Schnellverschluss verwenden. In 1960 stellte Plaubel die Produktion der Makina III R ein. Goetz Schrader, der die Kamera konstruiert hatte, begründete diesen Schritt damit, dass die Makina III R nicht mehr sinnvoll weiter zu entwickeln gewesen sei.

dann interessieren Sie sich sicher auch für ...

Back to Top